Das Wendthäger Mühlenbachstadion hat schon etliche Großveranstaltungen mit Zuschauerzahlen im vierstelligen Bereich erlebt, am Samstag geht es nach einer „Pause“ mal wieder hoch her. Ab 16 Uhr kommt es zum Kreispokal-Endspiel der Männer, der Titelverteidiger FC Hevesen fordert den MTV Rehren A/R, zuletzt Pokalsieger 2016 und 2019, heraus. Zuvor (ab 14 Uhr) spielen die SG Algesdorf/Apelern und der SG Lüdersfeld den Pokal der Altherren aus. Der Gastgeber TSV Eintracht Bückeberge kennt sich mit Events aus, dennoch sind die Schaumburger Kreispokal-Endspiele etwas Besonderes. „Wir haben viele Helfer auf den Beinen, sind schon lange in der Planung, einige haben sich extra Urlaub genommen“, sagt TSV Vorstandssprecher Rainer Neumann-Buchmeier, der sich ausdrücklich bei Christian Straub von der Stadt Stadthagen bedankt: „Da hatten wir tolle Unterstützung und Begleitung für die Planungen, sind juristisch auf der sicheren Seite.“

Die meisten Zuschauer wird interessieren, wo denn geparkt werden kann. Große Parkflächen bietet das Stadion bekanntlich nicht. Entlang des Schaumburger Weges können (bergab auf der rechten Seite) Fans ihr Vehikel abstellen, es bieten sich aber auch Fahrgemeinschaften an. Gegenüber der Stadioneinfahrt geht es in den Kohlenweg, wo ebenfalls geparkt werden kann, zudem stehen dort hinter dem Wasserwerk Wiesenflächen zur Verfügung. Die Feuerwehr wird am Samstag einweisen und die Fahrzeugströme in die richtigen Bahnen lenken. „Es ist zudem alles ausgeschildert. Für die Anlieger ist das nicht schön, aber es geht nicht anders“, bittet Neumann-Buchmeier um Verständnis. Ins Stadion darf nicht gefahren werden, Schiedsrichtern und Offiziellen werden aber in den Nebenstraßen Parkflächen zugewiesen.

„Früher ging das auch, zur Not muss man einige Meter laufen“, sagt der Vereinschef.

Wer dann an der Stadionkasse angekommen ist, geöffnet wird diese ab 13 Uhr, ist mit fünf Euro dabei. Kids bis 14 Jahre sind frei, Jugendliche und Rentner zahlen je zwei Euro. Aber es lohnt sich, der Verein hat mehrere Versorgungsstände mit Kaffee, Bratwurst und kühlen Getränken aufgestellt. Wer sich beeilt, bekommt auch einen Platz auf der überdachten Tribüne, üblicherweise ein toller Schattenspender. Ob der gebraucht wird, ist noch nicht klar, die Wettervorhersagen ändern sich stündlich. TSV-Spartenleiter Thomas Serinek ist diesbezüglich zuversichtlich, seine App sagt Sonne voraus.

„Ich hoffe, dass sich alle benehmen“, sagt Serinek und schneidet das leidige Thema Pyrotechnik an. „Das ist bei uns nicht erlaubt, wir wollen auch keine Feuertöpfe, das kann man dann vielleicht nicht mehr unterscheiden. Außerdem besteht die Gefahr, dass es sich hochschaukelt.“ Der FC Hevesen hat im vergangenen Jahr schlechte Erfahrungen gemacht, als Anhänger zur Halbzeit Bengalos abfackelten. Anschließend gab es für den Verein eine saftige Strafe zu berappen, die diesmal noch üppiger ausfallen könnte. „Wir haben reichlich Ordner am Start, auch Polizisten und Security-Mitarbeiter“, kündigt Serinek an. Am Stadioneingang behalte man sich Taschenkontrollen vor.

Zum Löschen von Pyros taugt Bier nicht, aber für durstige Kehlen wird reichlich Gerstensaft zur Verfügung stehen. Die Eintracht hat Veltins und Schaumburger Bier im Ausschank, das kühle Blonde sowie auch alle anderen Getränke und Grillgut werden zu zivilen Preisen angeboten. „Wir wollen es nicht überziehen“, stellt Neumann-Buchmeier klar.

Sportlich steht einem friedlichen und schönen Nachmittag im Mühlenbachstadion nichts im Weg. Der gepflegte Rasen ist gemäht und kann sich sehen lassen. Das letzte Kreispokal-Endspiel in Wendthagen fand 2009 statt, der SV Nienstädt 09 besiegte den SC Rinteln II mit 2:1. Wie geht es diesmal aus? „Die Chancen stehen 50:50. Die Punktspiele hat allerdings Rehren gewonnen – aber im Pokal ist alles möglich. Ich freue mich aber auch auf das Spiel der Altherren, da sind auch gute Kicker dabei“, sagt Thomas Serinek

 (Bericht von Uwe Kläfker aus den Schaumburger Nachrichten vom 16. Mai 2024)